4. Chakra – Anahata

Das Recht und die Aufgabe des 4. CHAKRA, auch ANAHATA oder HERZ CHAKRA genannt, sind: Liebe zu geben und Liebe zu empfangen.

Sein beschreibendes Verb ist: Ich liebe & Ich werde geliebt!

Die Luft ist sein zugehöriges Element. Grün ist die Farbe des Herz Chakra.

Ein offenes Herz kann Liebe geben und empfangen, ohne Bedingungen zu stellen. Ein ausgeglichenes Herzchakra ermöglicht Liebe und Hingabe, ohne sich selbst zu verlieren.

Themen des Herz-Chakra, Anahata Chakra

Zu den Lernaufgaben des Herzchakras zählt, sich selbst mit den eigenen Schwächen und Fehlern anzunehmen und zu lieben. Wer die eigenen Schattenseiten unterdrückt und nicht annimmt, kann sie auch bei den anderen nicht annehmen. Man muss wissen, wer man selbst ist, um lieben zu können!

Das Herzchakra ist die Brücke der 3 unteren Chakras, die die Instinkte regulieren, mit den höheren Energien des Geistes und des menschlichen Bewusstseins, der oberen 3 Chakras. Es ist das Zentrum der emotionalen Wahrnehmung. Wenn die Energien im unteren Dreieck ausgeglichen sind, wirst du nicht von deinen Leidenschaften beherrscht. Du findest eine ehrliche Beziehung zu deinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Gefühle und Instinkte können ausgelebt werden, ohne die Kontrolle darüber zu verlieren.

Der Kalpatarn

Zwischen dem Nabelchakra und dem Herzchakra befindet sich der KALPATARN, der Baum der Wünsche. Im Yoga geht man davon aus, dass er demjenigen sein Begehren erfüllt, der sich ihm in Unschuld und Demut nähert. So werden Wunder möglich, wenn wir vom Herzen leben. Die Voraussetzung dafür ist, sein Herz immer wieder aufs Neue zu öffnen, Wünsche zu formulieren, sie ans Universum abzugeben und auf ihre Verwirklichung zu  vertrauen. Dazu gehört die Fähigkeit, Dankbarkeit zu fühlen und auszudrücken.

Ein zentraler Aspekt des Herzchakra ist es, Mitgefühl mit sich selbst zu entwickeln und die Wunden und Narben der Vergangenheit zu heilen.
Das Herzchakra konzentriert die Selbstheilungskräfte auf physischer und psychischer Ebene. Es steht für die Heilkraft des Herzens für sich selbst und andere. Man kann sich selbst bemuttern und die Verletzungen des inneren Kindes heilen!

Ein un-ausgeglichenes 4. Chakra

Menschen mit einem unausgeglichenen 4. Chakra fühlen sich oft einsam und traurig. Sie haben entweder eine anhaftende Persönlichkeit, oder aber auch eine sehr distanzierte Persönlichkeit. Viele neigen auch zu passiver Aggressivität, oder auch dem Helfersyndrom.

Auf körperlicher Ebene zeigt sich die Disbalance z.B. im Asthma oder in Herz- Kreislaufproblemen. Herz, Lunge und das Atmungsystem hängen eng mit dem Herzchakra zusammen.

Ein ausgeglichenes 4. Chakra aktiviert die Thymusdrüse und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheiten. Immunkrankheiten, Allergien, Krebs, Asthma, Herz-Kreislaufstörungen und ähnliches hängen mit Funktionsstörungen des Herzchakra zusammen. Lungenkrankheiten haben mit Trauer und Angst vor Veränderung zu tun, Wirbelsäulenprobleme im
Brustbereich damit, sich zu verstecken und panzern zu wollen.

Das Herzchakra ist das Zentrum von spiritueller Hingabe, Demut und Selbstlosigkeit, die der modernen Gesellschaft eher fremd sind. Die westliche Kultur verbindet sie meist negativ wertend mit Selbstaufgabe, Sich-ausnutzen-Lassen oder dem Helfersyndrom.  Durchsetzungsvermögen, Handlungsorientiertheit und Ellenbogentaktik auf der anderen Seite werden zumeist positiv interpretiert. Die Herzqualitäten wie Offenheit und Empfänglichkeit sind aber wichtige Voraussetzungen dafür, die tiefen Bedürfnisse der Seele zu erkennen und im Leben zu verwirklichen.

Steckt die Energie im Nabelchakra fest, so ist das eigene Handeln egoistisch. Man bleibt verstrickt in unverarbeiteten Gefühlen und Ängsten, die aktuelle emotionale Situationen mit Schmerz aus der Vergangenheit belasten. Ein unausgeglichenes Herzchakra äußert sich in Kritiksucht und der Unfähigkeit, sich selbst und andere so anzunehmen, wie sie sind.

Das Herzchakra reguliert den Tastsinn. Die Arme und die Hände als wichtigste Tastorgane und die Haut als wichtigstes Berührungsorgan sind besonders wichtig für das energetische Gleichgewicht des Herzchakras. Übungen, die mit Armen, Händen und Fingern arbeiten, sind besonders wirksam, um es zu harmonisieren, ebenso wie Massage.

Ein ausgeglichenes Herz-Chakra

Menschen mit einem ausgeglichenes 4. Chakra haben ein tiefes Vertrauen in sich selbst und in den Prozess des Lebens. Sie wissen, dass „alles gut ist, so wie es ist“. Diese Personen führen zumeist  harmonische Beziehungen und pflegen einen harmonischen Umgang mit der Natur. Sie leben in der bedingungslosen Liebe und geben aus vollem Herzen.

Ein offenes Herz kann Liebe geben und empfangen, ohne Bedingungen zu stellen. Ein ausgeglichenes 4. Chakra ermöglicht Liebe und Hingabe, ohne sich selbst zu verlieren

Aktivierung und Harmonisierung des Herzchakra

  • Die Farbe Grün: grüne Kleidung, Kontakt mit der Natur, grüne Nahrungsmittel
  • Stein: Rosenquarz
  • Sich selbst etwas Gutes tun, etwas für andere tun, Trost spenden, aktives Vergeben, Babysitting und spielen
  • Positive Projektionen, Loslassen von negativen Projektionen
  • Massage, Berührung
  • Yoga: Babyposition, Side Twists, Ego-Erradikator, Beerengriff, Lotus Mudra
  • Affirmationen für das Herz-Chakra, Anahata Chakra:

    💚 Ich liebe! Ich erlaube mir zu lieben! Ich habe das Recht zu lieben!
    💚 Ich werde geliebt! Ich erlaube mir geliebt zu werden! Ich habe das Recht geliebt zu werden!
    💚 Ich habe Mitgefühl für mich und meine Mitmenschen!